« zurück zur Übersicht
veröffentlicht am 18.08.2015

​Integration von Flüchtlingen in Sportvereinen

Über Möglichkeiten informieren !

​Integration von Flüchtlingen in Sportvereinen

Angelika Ribler - Referentin der Sportjugend Hessen bei ihrem Vortrag über die Möglichkeiten, die der Sport bei der Integration von Flüchtlingen bietet.(Foto: Renate Fassoth)

In Kooperation veranstalteten der Sportkreis Groß-Grau und der Sportkreis Darmstadt-Dieburg zusammen mit der Sportjugend Hessen einen Informationsabend zum Thema „Sport und Flüchtlingen“. Die Referentin Angelika Ribler von der Sportjugend Hessen informierte über die Möglichkeiten, die der Sport bei der Integration von Flüchtlingen bietet. Sie stellte das Modell Projekt „Sport und Flüchtlinge“ vor. Drei hessische Modell-Kommunen (Egelsbach, Maintal und Butzbach) setzten sogenannte Sport-Coaches ein, um die Optionen und auch die Grenzen der Sportvereine bei der Integration von Flüchtlingen zu lokalisieren.
Die Sport-Coaches verfügen über ein gutes Netzwerk und weitreichende Kontakte, die sie für die Sache nutzten. Unter anderem um die Interessen und den Bedarf seitens der Flüchtlinge mit denen der regionalen Sportvereine und Partner abzugleichen.
Der Wunsch von mehreren Asylbewerbern vom Sportverein einen bereits stark frequentierten Fußballplatz mit zu nutzen, stieß z. B. auf anfängliche Skepsis und wurde kritisch gesehen. Doch das freiwillige Engagement der Sport interessierten Männer, die sich als Hilfe für die Bewässerung des Platzes zur Verfügung stellten, wirkte sich letztendlich für alle Beteiligten als vorteilhaft aus.
Die Unterstützung des Landessportbundes, der die registrierten Flüchtlinge versichert, die ein Sportangebot eines dem lsb h angeschlossenen Vereins wahrnehmen, ist eine große Stütze. Auch auf dem Weg zur und von der Sportstätte sind die Sportler abgesichert, erläuterte Frau Ribler.
Die Registrierung, so die Referentin, wird in einer Art „Ersatzausweis“ dokumentiert. Nach erfolgter Anerkennung wird eine Aufenthaltsgenehmigung ausgestellt und der Flüchtling kann Hartz IV beantragen und ist dann verpflichtet eine gesetzliche Krankenversicherung abzuschließen. „Die am Sportangebot interessierten Flüchtlinge sind Menschen, die sich integrieren wollen und bereit sind, unsere Sprache zu lernen“, sagt Petra Scheibel, zweite Vorsitzende des Sportkreises Groß-Gerau. Aus eigener Erfahrung berichtete sie, dass bei der TGS Walldorf bereits rund 45 Flüchtlinge in verschiedenen Abteilungen aktiv sind.
Diese Menschen dürften beitragsfrei als Mitglieder geführt werden, eine Meldepflicht beim lsb h bestehe nicht.
„Sport spreche alle Sprachen“, was eine Stärke der Sportvereine sei, machte die Referentin deutlich. Allerdings sind den Möglichkeiten auch Grenzen gesetzt, denn Übungsleiter seien in der Regel keine Trauma-Therapeuten. Rund 30 Teilnehmer folgten den Ausführungen von Angelika Ribler, die sich auch im Anschluss ihres Vortrages einer angeregten Diskussion stellte.

Die PDF-Datei des Vortrages können Sie rechts anklicken zum Runterladen !!!
Diese Nachricht als PDF runterladen
Get Adobe Reader
Keinen PDF Reader installiert?
Hier gratis downloaden!
 
 
GSportkreis Groß Gerau e.V. App Facebook Account Twitter Account Instagram Account RSS News Feed