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Die vom DOSB zur Verfügung gestellte Sportbekleidung verteilte Petra Scheible, stellvertretende Sportkreisvorsitzende (blaues Hemd), an Flüchtlinge. Foto: Detlef Volk
Mit Kaffee und Kuchen haben der Sportkreis Groß-Gerau, die TGS Walldorf, Kreis und Stadt Mörfelden-Walldorf Flüchtlinge willkommen geheißen. Die Flüchtlinge werden in der TGS von Petra Scheible betreut, die zugleich als stellvertretende Sportkreisvorsitzende für dieses Thema kreisweit zuständig ist. Insgesamt betreuen derzeit neun Vereine im Kreis Flüchtlinge und werden in diesen Tagen die vom Land verteilten Fördermittel anteilig ausgezahlt bekommen.
Für die Flüchtlinge und Asylbewerber im Kreis gab es aber nicht nur ein herzliches „Willkommen“ samt Kaffee und Kuchen, sondern auch einen kompletten Satz an Sportbekleidung. Vom DOSB gab es dazu verschiedene Teameinkleidungen, die nicht mehr benötigt werden. Sie werden bei den Flüchtlingen, die meist nur mit dem Hemd auf dem Leib nach Deutschland kommen, eine gute Verwendung finden, wie Scheible erklärte. Sie richtete dafür ihren Dank an Dr. Michael Vesper,
DOSB-Vorstandsvorsitzender, und Monika-Sabine Krapf, Leiterin der AG Olympische Spiele. Symbolisch durften bei TGS Walldorf die ersten Flüchtlinge die neue Sportbekleidung für alle von den Vereinen betreuten Asylbewerber übernehmen. Sichtlich stolz zogen sie die Sportanzüge an.
Sport als Integrationsstifter
„Wir können den Menschen keine Heimat ersetzen, aber unsere Gesellschaft, die Bevölkerung können dafür sorgen, dass sie sich bei uns wohlfühlen und sich schnell einleben“, sagte Scheible. In Gesprächen mit diesen Neumitgliedern - die Vereine lassen die Asylbewerber ein Jahr beitragsfrei mittrainieren, der Landessportbund übernimmt die Sportversicherung - bekam Scheible einen Einblick über die Vergangenheit der Flüchtlinge. Es sei erschreckend, was diese Menschen in ihrer Heimat und auf der Flucht erleben mussten. Von Drohungen über Misshandlungen und Gefängnisaufenthalten reiche die Bandbreite und das nur, weil etwa eine junge Frau emanzipiert ist und Mitspracherechte einforderte, machte Scheible deutlich.
Die Vize-Sportkreisvorsitzende dankte allen Vereinen für die schnelle und gute Unterstützung, die unbürokratisch die Flüchtlinge aufnahmen. „Im Sport, mit gleichen Zielen, gleichen Regeln und gleichen Werten, ist Integration, ein Kennenlernen der Kultur und das Erlernen der deutschen Sprache recht einfach“, sagte Scheible. Sie konnte feststellen, dass die Menschen aufgeschlossen, freundlich und motiviert sind und den Kontakt zur Bevölkerung suchten.
Für den Kreis Groß-Gerau rief Erster Kreisbeigeordneter Walter Astheimer (Grüne) den Flüchtlingen einen herzlichen Willkommensgruß zu und dankte der TGS für deren Engagement. Bürgermeister Heinz-Peter Becker dankte ebenfalls der TGS-Gemeinschaft für die Aufnahme der Flüchtlinge.
Detlef Volk, Öffentlichkeitsarbeit Sportkreis 37 Groß-Gerau
veröffentlicht am 22.04.2015
Sportkreis und DOSB verteilen Sportbekleidung
Flüchtlinge begrüßt
Die vom DOSB zur Verfügung gestellte Sportbekleidung verteilte Petra Scheible, stellvertretende Sportkreisvorsitzende (blaues Hemd), an Flüchtlinge. Foto: Detlef Volk
Mit Kaffee und Kuchen haben der Sportkreis Groß-Gerau, die TGS Walldorf, Kreis und Stadt Mörfelden-Walldorf Flüchtlinge willkommen geheißen. Die Flüchtlinge werden in der TGS von Petra Scheible betreut, die zugleich als stellvertretende Sportkreisvorsitzende für dieses Thema kreisweit zuständig ist. Insgesamt betreuen derzeit neun Vereine im Kreis Flüchtlinge und werden in diesen Tagen die vom Land verteilten Fördermittel anteilig ausgezahlt bekommen.
Für die Flüchtlinge und Asylbewerber im Kreis gab es aber nicht nur ein herzliches „Willkommen“ samt Kaffee und Kuchen, sondern auch einen kompletten Satz an Sportbekleidung. Vom DOSB gab es dazu verschiedene Teameinkleidungen, die nicht mehr benötigt werden. Sie werden bei den Flüchtlingen, die meist nur mit dem Hemd auf dem Leib nach Deutschland kommen, eine gute Verwendung finden, wie Scheible erklärte. Sie richtete dafür ihren Dank an Dr. Michael Vesper,
DOSB-Vorstandsvorsitzender, und Monika-Sabine Krapf, Leiterin der AG Olympische Spiele. Symbolisch durften bei TGS Walldorf die ersten Flüchtlinge die neue Sportbekleidung für alle von den Vereinen betreuten Asylbewerber übernehmen. Sichtlich stolz zogen sie die Sportanzüge an.
Sport als Integrationsstifter
„Wir können den Menschen keine Heimat ersetzen, aber unsere Gesellschaft, die Bevölkerung können dafür sorgen, dass sie sich bei uns wohlfühlen und sich schnell einleben“, sagte Scheible. In Gesprächen mit diesen Neumitgliedern - die Vereine lassen die Asylbewerber ein Jahr beitragsfrei mittrainieren, der Landessportbund übernimmt die Sportversicherung - bekam Scheible einen Einblick über die Vergangenheit der Flüchtlinge. Es sei erschreckend, was diese Menschen in ihrer Heimat und auf der Flucht erleben mussten. Von Drohungen über Misshandlungen und Gefängnisaufenthalten reiche die Bandbreite und das nur, weil etwa eine junge Frau emanzipiert ist und Mitspracherechte einforderte, machte Scheible deutlich.
Die Vize-Sportkreisvorsitzende dankte allen Vereinen für die schnelle und gute Unterstützung, die unbürokratisch die Flüchtlinge aufnahmen. „Im Sport, mit gleichen Zielen, gleichen Regeln und gleichen Werten, ist Integration, ein Kennenlernen der Kultur und das Erlernen der deutschen Sprache recht einfach“, sagte Scheible. Sie konnte feststellen, dass die Menschen aufgeschlossen, freundlich und motiviert sind und den Kontakt zur Bevölkerung suchten.
Für den Kreis Groß-Gerau rief Erster Kreisbeigeordneter Walter Astheimer (Grüne) den Flüchtlingen einen herzlichen Willkommensgruß zu und dankte der TGS für deren Engagement. Bürgermeister Heinz-Peter Becker dankte ebenfalls der TGS-Gemeinschaft für die Aufnahme der Flüchtlinge.
Detlef Volk, Öffentlichkeitsarbeit Sportkreis 37 Groß-Gerau