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veröffentlicht am 03.02.2015

Aktivteam Rüsselsheim

Wichtiges Thema Inklusion

Aktivteam Rüsselsheim

Steuerungsgruppe „Aktivteam Rüsselsheim“: Christopher Discher (Stadt Rüsselsheim), Petra Scheible (stellvertretende Sportkreisvorsitzende), Robert Neubauer (Sport- und Ehrenamt Rüsselsheim), Anna Koch (lsbh), Klaus Astheimer (Sportbeauftragter Kreis Groß-Gerau), Renate Gotthold (stellvertretende Sportkreisvorsitzende), Barbara Bruce-Micah (hessische Sportjugend) und Renate Fassoth (Service-Stelle Sport Sportkreis, von links). Es fehlt Dieter Häußer (Sportbund Rüsselsheim). Foto: Detlef Volk


Der Sportkreis Groß-Gerau sucht gemeinsam mit der Stadt Rüsselsheim engagierte Bürger, die sich als „Rüsselsheimer Aktivteam“ dafür einsetzen, dass Menschen mit Behinderung über das Angebot von niedrig schwelligen Sport- und Bewegungsmöglichkeiten verstärkt Zugang zum sozialen Miteinander erhalten. An der Auftaktveranstaltung in der Rotunde im Rathaus nahmen rund 60 Interessierte teil. Das erste Treffen des Aktivteams ist für Dienstag, 24. Februar, um 18.30 Uhr im Konferenzraum des Stadions am Sommerdamm in Rüsselsheim vorgesehen (Anmeldeformular und INFO-Flyer zum Anklicken und Runterladen sowie die Profilerweiterung: „Inklusion im Sport - selbstverständlich“).

Nach einer ersten Informationsveranstaltung mit den Bürgermeistern im Kreis hatte sich die zukünftige Hessentagsstadt Rüsselsheim für eine Beteiligung entschieden, sagte Sportkreisvorsitzender Wolfgang Glotzbach. „Ich bin mir sicher, dass dieses Projekt langfristig Erfolg haben wird“, fügte er an.

Vom Aktivteam und den Angeboten werden alle profitieren, ist sich Landrat Thomas Will (SPD) sicher. Wichtig sei bei der Umsetzung die Veränderung in den Köpfen, berichtete Will aus einem Besuch in Bozen (Italien). Dort sei man schon viel weiter, musste er feststellen. Er dankte dem Sportkreis dafür, dass sich diesem wichtigen Thema angenommen wird. „Es freut mich besonders, dass wir das Projekt in Rüsselsheim starten können“, betonte Will.

„Inklusion ist für uns als Kommune ein sehr wichtiges Thema“, sagte Oberbürgermeister Patrick Burghardt (CDU). Viele verbänden das Thema nur mit Bildung, doch es gehe weit darüber hinaus. Beim Thema Sport könne Inklusion gelebt werden. Im Team solle sich nun umgesehen werden, was es bereits in den Sportvereinen gibt und was noch möglich ist. Burghardt hofft auf eine rege Beteiligung und Mitarbeit.

Gemeinsam Sport treiben

Sport und Bewegung sind in besonderem Maße dazu geeignet, unterschiedlichste Menschen zusammenzuführen, um im gemeinsamen Erleben Toleranz und Wertschätzung zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund soll sich ein Team von ehrenamtlich engagierten Bürgern zusammen finden. Dieses „Aktivteam“ hat die Aufgabe, einerseits Menschen mit Behinderung für Sport und Bewegung zu begeistern. Andererseits sollen auch die Rüsselsheimer Sportvereine dafür gewonnen werden, sich mit Ihren Angeboten verstärkt dem gemeinsamen Sporttreiben von behinderten und nicht behinderten Menschen zu öffnen.

Bereits zu Beginn des Engagements gibt es starke Partner innerhalb des Netzwerks Sports, die das Rüsselsheimer Aktivteam kompetent unterstützen werden. Der Landessportbund Hessen, die Sportjugend Hessen, der Kreis Groß-Gerau, der Sportkreis Groß-Gerau sowie der Sportbund Rüsselsheim sind unter anderem ein Garant dafür, dass das Rüsselsheimer Aktivteam nicht allein auf sich gestellt, sondern vielmehr kompetent geschult und unterstützt wird.

Das Aktivteam Rüsselsheim will die erfolgreiche Arbeit aus Hanau fortsetzen. Dort richtete sich der Blickpunkt des Aktivteams darauf, ältere Menschen zu mehr Bewegung zu animieren, erklärte Anna Koch vom Landessportbund. Die stellvertretende Sportkreisvorsitzende Petra Scheible ging auf Details für Rüsselsheim ein. Das Wunschziel sei, die Vereine fürs Thema Inklusion zu öffnen und behinderte Menschen ins Vereinsleben einzubinden. Die Kooperation soll auf soziale Einrichtungen ausgeweitet werden. Ideen sind ein inklusives Sportfest, das Ablegen des Sportabzeichens im Tandem, die barrierefreie Gestaltung von Sport- und Bewegungsplätzen oder Schnuppertage im Verein. „Den Ideen sind keine Grenzen gesetzt“, wirbt Scheible um Mitarbeit - Präsentation von Petra Scheible und Anna Koch zum Runterladen anklicken.

Menschen annehmen

Inklusion ist ein Menschenrecht, erklärte Katja Lüke (DOSB) - Präsentation zum Runterladen anklicken. Behinderte bräuchten keine Sonderrechte, sondern müssten einfach an allen Angeboten der Gesellschaft gleichberechtigt teilhaben können. Im Sport müssten nicht immer Siege und Meisterschaften im Vordergrund stehen, sondern das Erlebnis im Team sei ebenso wichtig. Hier könnten die Vereine bei ihren Angeboten ansetzen, regte Lüke an. Außerdem sollte bei Informationen auf „leichte Sprache“ geachtet und auch der Hinweis auf barrierefreie Sporthallen oder Behindertentoiletten nicht fehlen. Sie gab viele praktische Beispiele für inklusiven Sport. Verbunden mit dem wichtigen Hinweis, dass sich Behinderte am meisten wünschten, so angenommen zu werden, wie sie sind. Detlef Volk, Öffentlichkeitsarbeit Sportkreis 37 Groß-Gerau
 
 
 
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